Her mit den top Produktdaten – hin zum Kauferlebnis im Netz.
Die allererste Transaktion über einen Online-Shop? Das war 1994 auf dem US-Marktplatz Netmarket. Gezahlt wurde online per Kreditkarte und das Objekt des Begehrens war eine CD von Sting.
Heute, nach fast 30 Jahren, haben wir uns in puncto Online-Shopping richtig eingegrooved. Wir sind Profis bei der Recherche, vergleichen Preise im Rekordtempo und analysieren Kundenbewertungen mit Kennerblick. Für Händler und Hersteller sind wir Konsument:innen eine echte Herausforderung. Darum ist es elementar zu wissen: wann macht es bei uns klick und wann sind wir direkt weg? Eine Frage, der atrify im Rahmen einer groß angelegten Studie zusammen mit dem ECC Köln im Herbst 2020 auf den Grund gegangen ist.
Die (R)evolutionsstufen von Produktdaten
Unsere Großeltern haben nach Verfügbarkeit gekauft. Unsere Eltern haben Marken gekauft. Und wir? Wir kaufen Erlebnisse. Und genau darum geht es in der aktuellen Studie „(R)evolution vom Master Data Management zu Product Experience Management“. Untersucht wurde, welche Anforderungen Kund:innen an Produktinformationen haben, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Und die Anforderungen werden immer komplexer. Das Ideal-Standard-Programm der Produktinformationen reicht längst nicht mehr. Vielmehr gilt es, das Thema auf eine strategische Ebene zu heben, um den Kund:innen ein Kauferlebnis mit hochwertigen und vertrauenswürdigen Produktinformationen zur Verfügung zu stellen. Denn nur so wird ein Schuh draus oder ein neues After-Shave oder eine Leine für den Hund.
Welche Produktinformationen sorgen laut Studie 2020 für ein Kauferlebnis?
- Detaillierte Produktbeschreibungen – inkl. Nährwertangaben
- Hochwertige Bilder und Videos
- User Stories und Kundenbewertungen
- Labels und Zertifikate
- Zusätzliche Empfehlung gleichwertiger Produkte oder passendes Zubehör
- Preise, Lieferzeiten und Artikelnummern
- Sprachauswahl bzw. eine Übersetzung der Beschreibung auf hohem Niveau
Was macht einen guten Online-Shop aus?
Gerade durch die Corona-Pandemie hat sich der stationäre Handel noch mehr in den Online-Kanal verlagert hat. Insbesondere Fast Moving Consumer Goods boomen im Netz. So zum Beispiel Kosmetikartikel, Tierbedarf oder Gartengeräte. Aber warum wandern Kunden bei Händler A ab und kaufen lieber bei Händler B, obwohl es sich um das gleiche Produkt zum gleichen Preis handelt?
Laut der Studie 2020 bestellen:
- 77 % der Befragen FMCG Produkte lieber in einem Online-Shop, der umfangreiche Produktinformationen bereitstellt.
- Für 65 % ist es entscheidend, dass Informationen über viele Quellen hinweg einheitlich sind.
- 63 % empfinden einen Online-Shop mit geringen Produktinformationen als nicht vertrauenswürdig.
- 63 % der Befragten sagen, dass gute Produktbilder kaufentscheidend sind. Besonders wenn es sich beim Kauf um Spiele oder Bastelbedarf handelt (79 %), um Baumarktartikel (74 %) oder Gartengeräte und Gartenausstattung (76 %).
Eins noch zum Schluss: 27 % der Konsument:innen achten übrigens weniger auf den Preis, wenn die Bilder und die Präsentation im Onlineshop besonders ansprechend sind. Oft wird ein Produkt gleich bei mehreren Anbietern verkauft. Darum muss der Product Content folglich auch überall einheitlich kommuniziert werden. Deshalb unbedingt Suchmaschinen, Preisvergleichsseiten, Testberichte und Blogs berücksichtigen!
Apropos Blog: Der nächste Blogbeitrag zur aftify und ECC Köln Studie erscheint nächste Woche. Dann geht es um das Thema „Raus aus dem Master Data Management“.
Sie lesen von uns!
Alle Ergebnisse der Studie 2020
„(R)evolution vom Master Data Management zum Product Experience Management“
Wo gibt es die meisten Kaufabbrüche und wie kann man für ein Shopping-Erlebnis erster Klasse sorgen? Wer es ganz genau wissen möchte, kann jetzt die gesamte Studie für nur 199,00 Euro herunterladen.