Eigentlich hätte mein Schulpraktikum schon im letzten Jahr stattfinden sollen, wurde aber aufgrund von der Corona Pandemie auf dieses Jahr verschoben und so startete ich im Juni 2021 mein dreiwöchiges Praktikum in der Marketing Abteilung bei atrify. Da mein Vater bei atrify arbeitet, sah ich dies als eine Gelegenheit, in einer vertrauten Umgebung zu arbeiten, aber in einem Team mit neuen Leuten und so herauszufinden, welche Art von Job oder Unternehmen für die meine Zukunft in Frage kommt.
An meinem ersten Tag war ich ein wenig nervös und hatte Zweifel ob ich in einer großen Firma arbeiten könnte, aber mit der Zeit wurde ich selbstbewusster und merkte, dass die Arbeit in der Schule und die Arbeit im Büro gar nicht so unterschiedlich sind. So wurden mir immer wieder neue und spannende Aufgaben gegeben, welche ich zu bearbeiten hatte und dann meine Ergebnisse mit meinen Teamkollegen teilte. Das hat angefangen mit einfachen Aufgaben und wurde mit jeder beendeten Aufgabe anspruchsvoller. Das Vertrauen, das man mir entgegen brachte, gab mir zusätzlich Motivation, noch fleißiger an den Aufgaben zu arbeiten. Jede Woche arbeitete ich mit einer anderen Website. In der ersten Woche arbeitete ich hauptsächlich mit Pardot, wo ich potenzielle Kunden synchronisierte, falls sie einen Error aufwiesen, bevor ich in der zweiten Woche an der atrify pine Website arbeitete. Auf atrify pine übernahm ich Beschreibungen von neuen Produkten, News, Events und Ansprechpartnern eines neuen Unternehmens. In der dritten Woche beschäftigte ich mich mit Salesforce, wo ich fehlende Konten von Firmen anlegte und Aufgaben für das Team erstellte. Im Laufe der drei Wochen konnte ich mich so mehr in die Arbeit in der Marketing Abteilung hineinversetzen und viele Hintergrundinformationen gewinnen.
Doch wie sah ein typischer Tag bei atrify eigentlich aus? Es gab eigentlich nie einen Tag, der genau so war wie die Tage davor, deshalb gehe ich als Beispiel zurück zum 8. Juni 2021. Der Tag startet für das Marketing Team jeden morgen mit einem Team Call um 9 Uhr, bei dem über aktuelle Themen und Probleme gesprochen wird und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Zwischen dem ersten und dem zweiten Meeting des Tages lag für mich eine 20 minütige Pause, die ich mit der Synchronisation von potenziellen Kunden verbrachte. An dieser Aufgabe arbeitete ich immer dann weiter, wenn ich etwas Extrazeit hatte oder wenn ich auf eine neue Aufgabe wartete. Im zweiten Meeting um 10 Uhr hielt ein Kollege eine Präsentation über die aktuelle Kundenzufriedenheit und erklärte Lösungen, um eine höhere Zufriedenheit zu erreichen. In dieser Besprechung lernte ich viele neue Wörter kennen, die ich mir notierte, um nach dem Ende des Meetings die Bedeutung dieser Wörter herauszufinden. Um 12 Uhr nahm ich mir meine Mittagspause um mich danach gestärkt in den Nachmittag stürzen zu können. Nach einer halben Stunde Synchronisation hatte ich ein weiteres Meeting, in dem ich lernte, wie E-Mails das richtige Design bekommen, wie Links hinzugefügt werden und wie eine E-Mail nur an einen bestimmten Typ von Kunden gesendet werden kann. Meine letzte Aufgabe für diesen Tag war die Übersetzung einer Präsentation vom deutschen ins englische, was eine angenehme Aufgabe war, um den Tag zu beenden. Gegen 16 Uhr war der Arbeitstag für mich zu Ende, und ich verabschiedete mich von meinen Kollegen und fuhr mit meinem Vater nach Hause.
Ich bin dem Team in der Marketingabteilung sehr dankbar, dass sie mir hilfreich zur Seite standen und wirklich geduldig waren, wenn ich bei etwas nicht ganz sicher war oder etwas schwer zu verstehen fand und mehrfach nachfragte. In den drei Wochen bei atrify habe ich viel über das “normale Erwachsenen-Leben” gelernt und um ehrlich zu sein, hat es mir mehr Spaß gemacht als die Schule. Ein wenig traurig war ich schon, dass das Praktikum so schnell vorbei war, aber ich bin froh, dieses Praktikum in der Marketingabteilung absolviert zu haben. Dadurch habe ich eine bessere Vorstellung davon bekommen, was ich nach dem Schulabschluss machen möchte. Nach der Beendigung des Praktikums hat mich mein Lehrer gefragt, ob ich ein Praktikum dort weiterempfehlen würde, und ja, das würde ich definitiv tun.